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Mineralien |
Fluorit Fußspat CaF2
weit verbreitet, verschieden gefärft
(gelb, weiß, blau violett, grün etc.),
Kristalle meist Würfel und Oktaeder,
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Quarz SiO2 trig.
weit verbreitet, tritt farblos als Bergkristall,
violett als Amethyst, rauchbraun als Rauchquarz
und in weiteren Variationen auf, ist Hauptbestandteil
von vielen Gesteinen
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Baryt Schwerspat Ba(SO4)
weiß, grau honiggelb oder braun,
vielgestaltige Kristalle, in vielen Gruben vorhanden,
die wohl schönsten Baryte (honiggelb) wurden in Pöhla/Erzgeb. gefunden
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Kaolinit Al4(Si4O10)(OH)8
weiß bis gelblich, bildet teilweise
mehrere Meter mächtige Kaolinlager
entsteht bei der zersetzung von Feldspäten,
die Weißerdenzeche in Aue/Erzgeb. lieferte
die ersten Porzellanerden für die Manufaktur in Meißen
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Mineralien
Das Erzgebirge ist bei Mineraliensammlern in der ganzen Welt für seine Vielfältigkeit an Mineralien bekannt.
Viele Mineralien und auch chemische Elemente wurden erstmals hier entdeckt und beschrieben.
Bei den Mineralien nehmen, aufgrund der geologischen Geschichte, die Erze (Erz = metallhaltiges Mineral)
eine besondere Stellung ein.
Neben den bekannten Silber-, Zinn-, Wismut-, Kobalt-, Nickel- und Wolframerzen treten
auch noch verschiedenste Mineralien auf, die oftmals ebenfalls als Rohstoff verwendet wurden.
Eines der berühmtesten Minerale ist sicherlich das Kaolin(it), welches als
Rohstoff für das erste europäische Porzellan diente und
an die Manufaktur nach Meißen geliefert wurde. Auch die honiggelben Baryte aus Pöhla sind weltbekannt.
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Geologie
Das Erzgebirge wird im Norden durch das Erzgebirgische Becken und das Frankenberger Zwischengebirge
begrenzt. Im Nordosten bzw. osten bilden das Döhlener Becken und das Elbtalschiefergebirge die Grenze.
Die südliche Begrenzung liegt im jenseits der Landesgrenze zur Tschechischen Republik und fällt
steil zum Nordwestböhmischen Tertiärbecken ab.
Im Westen reicht das Erzgebirge bis zum Westrand des Eibenstocker und Kirchberger Granits.
Das Gebirge besteht im Osten und in der Mitte aus Graniten, roten und grauen Gneisen, im Westen und Norden
aus altpaläozoischen Glimmerschiefern und Phylliten.
Pophyrgänge sind häufig, im Osten auch Porhyrdecken des Unterperms
sowie im Südosten Basaltergüsse (Pöhlberg, Böärenstein, Scheibenberg)
und Phonolithe als Auswirkungen des nordböhmischen Vulkanismus im Tertiär.
Mit der Bildung der Tiefengesteine und paläovulkanischen Ergüsse hängt die Entstehung der
weit verteilten Erzlagerstätten zusammen.
Der größte Teil des Erzgebirges wird durch kristalline Schiefer und Gneise aufgebaut,
die gleichzeitig die ältesten Bildungen darstellen. Im Westen und Nordwesten tritt Glimmerschiefer auf.
Phyllit findet man u.a. bei Schwarzenberg.
Weiterhin gibt es noch Vorkommen von Amphibolit und Serpentinit.
Während der variskischen Gebirgbildung drangen granitische Magmen auf,
wobei sich eine Reihe von Granitstöcken sowohl im westlichen als auch im östlichen
Erzgebirge bildeten.
Hierzu gehören die Granitmassive von Eibenstock und Kirchberg, sowie kleinere
Vorkommen bei Aue und Geyer (Greifensteine).
Dabei sit eine intensive Kontaktwirkung zu verzeichnen, die im Zusammenhang mit den
pneumatologischen Vorgängen zu interessanten Mineralbildungen führte.
Im Norosten und Osten liegen neben Granitvorkommen auch asugedehnte gebite mit Granitporphyr.
Zu den jüngsten, nur lokal aufgeschlossenen Gesteinen zählen die
bekannten, tertiären Basaltvorkommen des Scheibenberges, des Bärensteins und Pöhlberges.
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