Wintersport hat im Erzgebirge eine lange Tradition. Bereits um 1900 begann man in der Region mit dem Skilauf. Die Anfänge waren einfach und primitiv: Zwei Faßdauben mit je einem Lederriehmen waren die ersten "Schneeschuhe". Der Skisport entwickelte sich schnell zum Volkssport. Die ersten Skivereine wurden gegründet, Rodelbahnen und Schanzen errichtet und Wettkämpfe durchgeführt. 1928 wurde die erste Großschanze Deutschlands in Johanngeorgenstadt erbaut.
Viele Weltmeister und Olympiasieger in verschiedenen Skidisziplinen, vom Skisprung über das Rennrodeln bis zum Langlauf, stammen aus dem Westerzgebirge. Namen wie Jens Weißflog, René Sommerfeld, Sylke Otto, Sven Hannawald oder Ricco Groß, um nur einige zu nennen, sind weltbekannt.

Die oberen Regionen des Erzgebirges bieten vielseitige Wintersportmöglichkeiten und gelten als schneesicher. Rodelbahnen und Abfahrtshänge, viele Skilifte und ein weitläufiges Loipennetz bieten jedem Wintersportler ideale Voraussetzungen für seine Lieblingsdisziplin.
Außerdem laden die tief verschneiten Berge und romantischen Täler zu Winterwanderungen oder Pferdeschlittenfahrten ein.

Den Wintersportlern stehen weitverzweigte und gut präparierte Loipen zur Verfügung.
Der Gebirgskamm im oberen Westerzgebirge ist wenig gegliedert und damit hervorragend für den Langlauf geeignet - ob Anfänger oder Profi.
Einen besonderen Reiz bietet die Kammloipe. Sie erschließt eine Skiregion im Naturpark Erzebirge/Vogtland und führt durch Bergwälder und bekannte Wintersportorte vom Westerzgebirge ins Vogtland. Die Kammloipe ist eine der längsten, schönsten und schneesichersten Loipen Deutschlands und erhielt vom DSV das Prädikat "exzellente Loipe".
Weitere Infos unter www.kammloipe.de

Im Westerzgebirge gibt es unzählige Abfahrtshänge. Nahezu jede Stadt oder Gemeinde unterhält Lifte, die je nach Witterungslage teilweise durch Beschneiungsanlagen und Flutlicht unterstützt werden. Auskunft darüber können die örtlichen Tourismusämter geben.
Die besten Abfahrtsbedingungen finden sich jedoch im oberen Erzgebirge um das Fichtelberg- und Keilberggebiet. Allein diese Region bietet von November bis März weit über 20 Abfahrtshänge mit jeweils bis zu 2.500 m Länge.